Was bringt uns die neue Saison?

Für die Fans der motorisierten Zweiradunterhaltung stehen spannende Zeiten an. Die Saison 2020 ist nahezu gelaufen, die Pandemie hat natürlich auch ihren Schatten auf die Motorradindustrie geworfen und nun spielen viele Hersteller mit dem Gedanken, die neuen Modelle für ein Jahr zurückzuhalten und sie erst im Jahre 2021 als neu zu präsentieren.

Dies wird ein Spagat

So etwas hat es schließlich noch nie gegeben und normalerweise sind es die Anhänger gewöhnt, jedes Jahr neue Modelle präsentiert zu bekommen. Denn anders als bei den Automobilen wird bei Motorrädern jedes Jahr ein Update vorgenommen. Diese fallen zwar von Jahr zu Jahr recht unterschiedlich groß aus, doch passiert irgendwie immer etwas. BMW hat in einem noch nie dagewesen Aufwand die neue R18 inszeniert. Seit zwei Jahren wird sie bereits angekündigt und gehypt. Jetzt sollte sie in diesem Jahr eigentlich kommen. Ob daraus nun etwas wird, ist aber völlig offen.

Dies betrifft nicht nur BMW

Hersteller wie Triumph, Ducati und KTM haben für 2020 eine große Modelloffensive geplant. Es ist ungewiss, ob sie diese nun verschieben können. Im Herbst und im Winter verkaufen sich Motorräder einfach wesentlich schlechter, erst die ersten Sonnenstrahlen im Frühling lassen die Kassen klingeln. Dann wollen die Kunden rauf aufs Bike. Dies wird es in 2020 wohl so nicht geben. Ein Fiasko.

Wie geht es anderen Branchen?

Das Netz beheimatet Branchen, denen es anscheinend immer gut geht. Dort sind ökonomische Zugpferde anzutreffen, die der Krise trotzen. Dies sind nicht nur die großen Online-Verkaufshäuser, sondern auch die Unterhaltungs-Künstler. Serienanbieter Netflix oder Wetten- und Spieleprovider Unibet stehen für ein Entertainmentprogramm, das immer gefragt ist und stets auf eine breite Anhängerschaft bauen kann.

Was bedeutet dies für die Biker?

Erst einmal weiter abwarten und sich mit dem Online-Unterhaltungsprogramm amüsieren, denn die perfekte Zeit für eine Motorrad-Neuanschaffung könnte der Herbst werden. Wenn die Händler auf unzähligen 2019er- und 2020er-Modellen sitzen und gleichzeitig 2021er darauf warten, an den Mann oder die Frau gebracht zu werden. Schnäppchen sollten garantiert sein.

Die wichtigsten Motorradrennen

Motorradrennen gibt es in fast allen Ländern der Welt, manche organisiert und auf speziellen Rennstrecken, andere eher spontan und auf Landstraßen und Autobahnen. Die Königsklasse ist der MotoGP, der von der Fédération Internationale de Motocyclisme (FIM) veranstaltet wird. Die Rennserie wurde 1949 gegründet und ist die älteste und wichtigste in der Motorradwelt.

In den Rennen gibt es unterschiedliche Klassen: In der MotoGP-Klasse starten die stärksten Maschinen mit bis zu 1000 Kubikzentimeter Hubraum. Die Fahrer gehören Teams an, die entweder von Motorradherstellern oder privat finanziert sind.

In der Moto2-Klasse starten Maschinen mit bis zu 600 Kubikzentimetern und Moto3 ist für die 250-Kubikzentimeter-Motorräder reserviert. Die alte 125cc-Klasse wurde abgeschafft. Seit 2019 gibt es erstmals auch den Moto E, der elektrisch angetriebenen Bikes vorbehalten ist.

Jedes Rennen dauert etwa 45 Minuten, insgesamt gibt es neunzehn Grand Prix. Wer am Ende die meisten Punkte hat, wird in der jeweilige Klasse Weltmeister.

Wetten auf den Sieger in einem MotoGP-Rennen

Die MotoGP-Wettbewerbe haben ihre Fans weltweit und werden im Fernsehen sowie im Internet übertragen. Sie sind aber auch eine attraktive Gelegenheit, um Wetten auf den Sieger abzugeben. Wenn du denkst, dass du das Ergebnis eines Rennens gut einschätzen kannst, dann platziere eine Wette online und verfolge im Fernsehen oder auf den Seiten der Wettanbieter den Verlauf. Da es immer wieder zu Stürzen bei Motorradrennen kommt, ist das Ergebnis eines Rennens oft auch vom Zufall abhängig. Genau das macht aber das Wetten so interessant.

Neben der Grand-Prix-Rennserie gibt es aber auch noch andere Motorradrennen. So dürfen Zweiräder auch auf der Rallye Paris-Dakar mitmachen, und auf der Isle of Man wird das gefährlichste Rennen für Privatfahrer veranstaltet. Von der FIM wird außerdem noch eine Superbike-WM organisiert. Bei der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft gibt es Superbike Rennen für 600 und 1.000 Kubikzentimeter sowie Supersport-Rennen in der 300-Kubikzentimeter-Klasse.

Insgesamt gibt es acht Rennen pro Saison, darunter auf dem Sachsenring, dem Nürburgring, in Assen, Zolder und auf dem Hockenheimring. Besitzer einer BMW können bei einem eigenen Wettbewerb mitmachen, gleiches gilt für Besitzer einer Suzuki GSX-R 1000.

Auch der ADAC bietet Motorradsportlern ein Zuhause. Die Landesverbände und Ortsvereine unterhalten ebenfalls Rennstrecken, auf denen meist regionale Entscheide ausgetragen werden. Wer gerne im Gelände unterwegs ist, kann zum Beispiel beim GX Masters mitmachen.

Superbikes: die Könige der Straßen

Wenn es um Schnelligkeit geht, bilden die Superbikes die Königsklassen bei den Motorrädern. Sie werden in der höchsten Rennklasse eingesetzt, sind aber auch in den zugelassenen Versionen auf der Straße zu sehen. Fast jeder der großen Hersteller hat ein Superbike im Repertoire.

Ducati Panigale V4

Die Italiener werden ohnehin in einem Atemzug mit schnellen Bikes genannt, aber die Panigale ist eine Extraklasse. Sie hat über einen Liter Hubraum und über 200 PS sowie ein Drehmoment von 124 Newtonmeter. Das Motorrad wurde eigentlich als Rennmaschine entwickelt. Bald machte Ducati aber auch eine Straßenversion daraus. Sie hat eine etwas andere Frontseite, außerdem neue Bremsen, mit denen man besser um Kurven kommt.

Die Maschine richtet sich klar an alle, die die Höchstgeschwindigkeit von 300 Stundenkilometern einmal erreichen wollen.

Yamaha YZF-R1

Das Top-Modell von Yamaha wurde erstmals 1998 als Renn-Motorrad entworfen, seitdem immer wieder modifiziert und den neuen Bedingungen angepasst. Die neueste Version, die seit 2015 auf dem Markt ist, wiegt stolze 199 Kilogramm. Dafür hat sie aber eine Menge Elektronik an Bord, zum Beispiel ein Traktionssystem, ein Anti-Rutsch-System und verschiedene Fahrmodi.

Der Motor bringt 190 PS auf die Straße, in Tests wurde 193 km/h schnell gefahren. Rennprofis haben immer wieder auf der YZF-R1 Erfolge feiern können.

BMW 1000 R

Das Motorrad wurde zunächst als Rennmaschine konzipiert. BMW zog sich aber als Team aus den Rennserien zurück und modifizierte das Bike zu einer Straßenmaschine. Die hat es aber immer noch in sich. Im Jahr 2019 wurde die Design komplett überholt, es gab einen neuen Motor mit 999 Kubikzentimeter Hubraum und 207 PS. Vor allem aber wurde eine Menge neuer Elektronik eingebaut, gleichzeitig das Gewicht verringert. Die Fahrer können zwischen den Fahrmodi Rain, Road, Dynamic und Race wählen, hinzu kommen noch drei Pro-Modi.

Bequemer ist nur die neue R 1250 RS, eine Tourenmaschine.

Kawasaki Ninja H2

Die Kawasaki Ninja gehört zu den beliebtesten Straßenrennmaschinen. Wer Speed sucht, wird sich eine Ninja kaufen. In der Pro-Version verfügt sie über einen Supercharger, der zusätzlich Luft in die Maschine bläst. Die H2R ist das kraftvollste Superbike, dass man sich als Rennstall kaufen kann. Mit bis zu 326 PS lässt Kawasaki die Konkurrenz alt aussehen. Die Straßenversion hat aber immer noch 200 PS, mit denen man immerhin 244 Kilometer pro Stunde erreich kann. Das zumindest haben Testfahrer erreicht.

Mit der Kawasaki H2 SX hat man eine Sport-Touring-Version auf den Markt gebracht. Diese hat einige der Extras aus der H2-Serie bereits eingebaut, zum Beispiel eine Sportschaltung und eine neue Auspuffanlage.

Ein Traum: die Honda Gold Wing

Wenn es um Kultmaschinen geht, dann wird neben den Harleys immer wieder die Gold Wing von Honda genannt. Sie wurde erstmals 1974 auf den Markt gebracht und richtete sich an Motorradfahrer, die gerne lange Strecken fahren wollten. Sie ist eines der beliebtesten Motorräder, um von der West- an die Ostküste in den USA oder entlang der Route 66 zu fahren.

Die japanische Firma Honda wollte mit der Gold Wing eine Maschine anbieten, bei der der Fahrkomfort im Vordergrund stand. Mit der Gold Wing fährt man nicht zum Einkaufen, sondern besucht die 1000 Kilometer entfernt lebenden Verwandten. Und wenn es unterwegs regnet , macht das dem Motorrad und dem Fahrer auch nichts aus. Sogar Kälte ist kein Problem, denn einige Modelle haben sogar eine Sitzheizung. Billig ist die Gold Wing nicht, aber Geld spielt für ihre Käufer keine Rolle.

Kein Biker-Bike, sondern Luxus

Im Gegensatz zu vielen anderen Motorradmarken richtete man sich an Kunden, die mehr Spaß am Fahren haben als am Basteln und Tunen. Wie wichtig Bequemlichkeit ist, zeigt sich auch daran, dass die Gold Wing einen Rückwärtsgang besitzt – sonst eher untypisch für Motorräder. Für Fans der klassischen Bikes war die Gold Wing immer ein Familien-Motorrad. Wegen ihrer eleganten Fahrweise wird sie auch als die Königin der Landstraße bezeichnet.

Honda wollte sich auch dadurch von der Konkurrenz abheben, dass man neueste Technik einbaute. So hatte dieses Motorrad als erstes ein fest eingebautes CB-Funk-Gerät. Gerade in den USA ist Funk auch heute noch eine beliebte Kommunikation auf den Highways. Auch Airbags waren zuerst in der Gold Wing zu finden.

Das besondere Fahrgefühl bei der Golden Wing kommt aber nicht nur durch die 1832 Kubikzentimeter, die der Motor hat, und den 118 PS, sondern auch durch das Gewicht. Mit 399 Kilogramm ist sie das schwerste Serienmotorrad. Und dennoch beschleunigt sie in 4.3 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer in der Stunde, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 200 Stundenkilometern angegeben. Anders als bei der Harley-Davidson ist die Gold Wing auch ein eher leises Motorrad: Möglich macht es die recht groß angelegte Auspuffanlage. Und noch eine Besonderheit gibt es: Die Gold Wing ist eines der wenigen Motorräder, bei denen der TÜV eine Anhängerkupplung erlaubt.

Wer sich eine Gold Wing zulegen will, muss aber tief in die Tasche greifen. Gebrauchte Modelle gibt es bereits ab 15.000 Euro, für neue Maschinen kann man bis zu 35.000 Euro bezahlen. Eine Sonderform der Gold Wing sind die vor allem in den USA beliebten Trikes. Bei diesen wurde das Hinterrad durch eine Achse mit zwei Rädern ersetzt.

Die Geschichte von Harley-Davidson

Für jeden Motorradfahrer ist es immer noch ein großer Traum, einmal auf einer Harley-Davidson zu fahren. Das Bike aus den USA hat einen Kultstatus, den es auch nicht verlieren wird. Nicht erst seit dem Film „Born to be wild“ hat es das Zweirad zu Weltruhm gebracht. Bereits vorher wurde es in den USA als verlässliches und kraftvolles Motorrad geschätzt.

Gegründet wurde die Firma unter dem Namen Harley-Davidson Motor Co. in Milwaukee, wo sie auch immer noch ihren Sitz hat. Dabei sah das erste Motorrad der Firma gänzlich anders aus als die schweren Maschinen, die heute auf der Straße fahren. Es war eher ein Fahrrad mit Hilfsmotor, das in Milwaukee 1903 auf den Straßen knatterte. William Harley war technischer Zeichner und Arthur Davidson Modellbauer. Die Firmengründer begannen 1903, verschiedene Prototypen eines Motorrades zu bauen. Man baute zunächst französische Motoren nach, deren Zeichnungen man von einem Bekannten erhalten hatte. Zunehmend nahm das Motorrad seine Form an, wurde robuster und gewann 1908 bereits ein Rennen. 1911 kam dann der Durchbruch mit einem 811 Kubikzentimeter-Motor. Die ersten großen Aufträge kamen von der Armee, die die Fahrzeuge im Ersten Weltkrieg einsetzte. Als das Geschäft mit dem Krieg nachließ, entwickelte man eine Sportversion. Der Motor galt – wie heute noch – als sehr laufruhig und vor allem für lange Strecken geeignet.

Motoren, die Geschichte schrieben

In den 30er-Jahren nahmen die Harleys dann die Form an, die wir heute kennen und schätzen: Die Flathead-Modelle waren auch bei der US-Armee beliebt, die sie bis 1948 in großen Mengen einkaufte. Die Motoren wurde immer weiterentwickelt, zunächst in einen Knucklehead-Motor, dann in den Panhead-Motor. Er sparte Öl, und die Zylinderköpfe waren aus Leichtmetall.

In den 50er-Jahren baute Harley-Davidson einige Sportmodelle, um der Nachfrage des Marktes zu genügen. Die nächste Generation des Motors nannte sich Shovelhead, war aber sehr anfällig für Fehler. Er hielt sich aber bis in die 80er-Jahre. Das Motorradunternehmen hatte bei Porsche die Entwicklung eines neuen Motors in Auftrag gegeben, der erstmals aus Leichtmetall gebaut wurde und Evolution genannt wurde. Mit 1338 Kubikzentimetern gehörte man jetzt in die Oberklasse der Motorräder.

Maschinen sind Ausdruck eines Lebensstils

Harley-Davidson hat wohl auch deshalb so lange überlebt, weil man sich immer wieder neu erfand. Wenn es Vorschriften gab, um den Lärm zu reduzieren, wurde der Motor modifiziert. Gab es Klagen über die Haltbarkeit, ging man nach Deutschland und baute mit Porsche an neuen Motoren, die mindestens 500 Stunden ohne Probleme liefen. Das Unternehmen hatte zahlreiche Krisen, ist aber immer wieder erfolgreich daraus herausgekommen. Selbst die Tatsache, dass die Maschinen die Lieblinge von Rockergangs wie den Hells Angels sind, hat nichts am Image geändert. Nach wie vor ist die Harley-Davidson eine Frage des Lebensstils. Heute leisten sich Börsenmanager und Zahnärzte eine Harley-Davidson und fahren im Frühling zu den Verwandten aufs Land.

Immer wieder wurden die Bikes auch in Filmen verwendet. Eine Harley-Davidson ist in einer Terminator-Folge zu sehen, aber auch in Pulp Fiction und in Ghost Rider sowie in Indiana Jones. Aber eigentlich braucht das Unternehmen diese Werbung nicht. Die 63 Filialen in Deutschland laufen prächtig. Und vor Kurzem hat die Firma auch ein erstes elektrisch betriebenes Motorrad angekündigt.

Das Rennen auf der Isle of Man

Für Hobbyfahrer, die einmal ihre Grenzen kennenlernen wollen, stehen oftmals an Wochenenden Rennstrecken wie der Nürburg- oder der Sachsenring zur Verfügung. Es gibt auch immer wieder Rennen für Amateure im Rahmen von großen Rennveranstaltungen. Das wahrscheinlich härteste Rennen für Privatfahrer ist aber die Isle of Man TT.

Dabei handelt es sich um ein Straßenrennen, das auf der Isle of Man ausgetragen wird. Die Distanz geht über sechzig Kilometer und es gilt als das gefährlichste Motorradrennen der Welt. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen. Was das Rennen so gefährlich macht, ist die Mischung aus Superbikes und einem extrem anspruchsvollen Rennkurs.

Der Kurs führt durch viele kleine Straßen und Dörfer, die Kurven sind eng und der Asphalt nicht immer ausgeglichen. Die Länge des Rennens macht es vor allem unmöglich, sich die Strecke und die Kurven genau einzuprägen. Während man auf einem Rennkurs weiß, wo man am besten bremst und wie schnell man in bestimmten Bereichen fahren kann, ist das bei der Isle of Man TT unmöglich. Selbst Teilnehmer, die seit mehreren Jahren dabei sind, sehen das immer noch als größte Herausforderung an.

Mehrere Klassen für das Rennen

Der Wettbewerb hat eine lange Tradition. Die ersten Rennen fanden bereits 1907 statt, später wurden dann Kurs und Länge immer wieder verändert. Gestartet wird in mehreren Klassen:

  • Superbike TT: Mindestgewicht 165 Kilogramm Gewicht, unterteilt in 750 bis 850 Kubikzentimeter Hubraum
  • Supersport: Mindestgewicht 161 Kilogramm, unterteilt in Klassen von 400 bis 750 Kubikzentimeter mit Zwei- oder Vierzylindermotoren
  • Superstock TT: Mindestens 170 Kilogramm, Hubruam zwischen 750 und 1200 Kubikzentimeter
  • Leichtgewichte: Mindestens 161 Kilogramm, jeder Hubraum im Viertakt mit einem wassergekühlten Motor
  • Seitenwagen: Der Motor muss aus einer Serienfertigung stammen, ein Viertakter sein und kann zwischen 500 und 600 Kubikzentimeter Hubraum haben.
  • Senior TT: Hier starten die stärksten Motorräder zwischen 750 und 1200 Kubikzentimeter, je nach Zahl der Zylinder

Die Veranstaltung besteht aus einer Woche, in der auf dem Kurz trainiert wird, und einer Woche, in der die verschiedenen Rennen stattfinden. Das Training findet in den frühen Abendstunden statt, meisten zwischen achtzehn und zwanzig Uhr. Neulinge werden auf ihrer ersten Runde von Helfern begleitet, um die Sicherheit zumindest ein wenig zu erhöhen. in 2016 starben fünf Fahrer bereits bei den Übungsrunden. Insgesamt haben 252 Teilnehmer ihr Leben bei der Isle of Man TT gelassen. Gerade unerfahrene Fahrer unterschätzen den Kurs. Für das Training und die Rennen werden die Straßen weiträumig für den Verkehr gesperrt. Das Spektakel zieht aber jedes Jahr tausende von Zuschauern an, die am Straßenrand den Rennfahrern zujubeln.

Carpooling hilft Bikern bei Regen

Manche Motorradfahrer fahren so oft mit ihrem Bike, dass sie kein eigenes Auto haben. Das ist auch kein Problem, wenn es nicht gerade regnet oder schneit. Wenn es dann keine guten Verbindungen mit der Bahn oder dem Bus gibt, wird man doch ein Auto benötigen.

Eine Lösung kann Carpooling sein. Dabei stellen Autofahrer freie Sitzplätze anderen Pendlern zur Verfügung. Diese müssen lediglich einen Kostenbeitrag zahlen, und der Autobesitzer bekommt einen kleinen Zuschuss zur täglichen Fahrt auf die Arbeit. Nach deutschem Recht sind diese digitalen Fahrgemeinschaften erlaubt, solange die Fahrer damit keine Gewinne erwirtschaften. Die Gebühren dürfen die Betriebskosten nicht übersteigen.

Alternative bei schlechtem Wetter

Gerade für Motorradfahrer ist das eine praktische und sehr kostengünstige Einrichtung. Sollte es in Strömen regnen, wenn man sich gerade auf den Weg ins Büro macht, schaut man einfach in die App. Andere Pendler sowie die Richtung in die sie fahren werden dabei angezeigt. Die Auswahl geht per Klick und das Fahrer kommt sogar direkt vors Haus, wenn es kein zu großer Umweg ist.

Natürlich kann man auch mit dem Motorrad Carpooling betreiben. Immerhin hat man ja einen freien Sitz und mancher will vielleicht einmal auf dem Soziussitz am Büro vorfahren. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Fahrgäste einen Helm und Schutzkleidung haben.

Eine andere Alternative sind kommunale Angebote wie Anrufsammeltaxis, die ebenfalls ein Carpool sind, allerdings mit mehr Sitzplätzen. In vielen Städten gibt es auch Whatsapp- und Facebook-Gruppen von Pendlern, in denen eine Mitnahmegelegenheit angeboten oder nachgefragt wird. Manche Städte haben auch eigenen Apps, weil sie mit dem Carpooling den Verkehr entlasten wollen. Immerhin fahren noch immer die meisten Pendler alleine in einem Auto zur Arbeit und zurück. Das steigende Umweltbewusstsein und Fahrverbote können aber dem Carpooling bald einen zweiten Frühling bescheren. In den USA gibt es schon seit Jahrzehnten Fahrbahnen, die für Autos mit mehr als zwei oder drei Insassen reserviert sind.